Einige der besten Cover-Songs aller Zeiten Coverversionen sind, unabhängig von der Musikrichtung, ein fester Bestandteil der Musikbranche. Die Gründe dafür, weshalb sich ein Künstler dazu entschließt, das Werk eines anderen Künstlers neu zu interpretieren, sind dabei recht unterschiedlich. So gibt es Künstler, die den Cover-Song als eine Art Hommage an ihr Vorbild verstehen, während andere Künstler Spaß an der Herausforderung haben, einem bekannten Song ihre eigene Note zu geben.
Wieder anderen Künstlern gefällt ein Song so gut, dass sie ihn schlichtweg auch singen möchten. Schließlich gibt es noch die Künstler, die sich durch das Cover einen kommerziellen Erfolg oder gar ihren Durchbruch erhoffen. In vielen Fällen gelingt dies übrigens auch, denn ein Song, den viele kennen und der nun in einer neuen Version auf den Markt kommt, sorgt oft für mehr Aufsehen und Diskussionen als eine völlig neue, bis dahin unbekannte Melodie. Angesichts der unzähligen Cover-Songs ist klar, dass es sehr erfolgreiche und weniger erfolgreiche sowie sehr gute und eher fragwürdige Coverversionen gibt. Meist scheiden sich außerdem die Geister, denn während die einen die Originalversion bevorzugen, finden die anderen die Neuinterpretation besser und wieder andere werden durch das Cover überhaupt erst auf das Original aufmerksam. Wie gut ein Song gefällt, unabhängig davon, ob es sich um ein Original oder ein Cover handelt, ist und bleibt natürlich immer Geschmacksache. Die folgende Übersicht stellt nun aber, in alphabetischer Reihenfolge, fünf der besten Cover-Songs aller Zeiten vor: I Love Rock’n’Roll Ursprünglich stammt “I Love Rock’n’Roll” von der britischen Band Arrows, die den Song 1975 als Pendant zu “It’s Only Rock ‘n’ Roll (But I Like It)” von den Rolling Stones auf den Markt brachten. Eine Chartplatzierung erreichte der Song seinerzeit aber nicht. 1979 nahm Joan Jett das Stück mit zwei Mitgliedern der Sex Pistols auf, zwei Jahre später dann noch einmal mit ihrer eigenen Band. Die zweite Version wurde schließlich veröffentlicht und brachte Joan Jett and the Blackhearts 1981 weltweit Top-Ten-Platzierungen ein. Über 20 Jahre später versuchte sich Britney Spears an der Nummer. Zum ersten Mal sang die Künstlerin, die bis dahin eher für Pop-Musik und private Skandale bekannt war, den Song in dem Film “Crossroads”, 2002 erschien die Coverversion dann als Single. Auch wenn der Cover-Song in England immerhin auf Platz 13 der Charts landete, blieb der Erfolg insgesamt weit hinter den Erwartungen zurück. Nach Ansicht des Kritikers Matthew Wilkening gehört der Cover-Song sogar zu den 50 schlechtesten Songs, die jemals veröffentlicht wurden. Looking For Freedom “Looking For Freedom” stammt aus der Feder des deutschen Erfolgsproduzenten Jack White. Der Song wurde bereits 1978 mit Marc Seaberg als Sänger veröffentlicht. Seinerzeit erreichte das Stück Platz 14 der Charts, geriet aber genauso wie der Sänger recht schnell wieder in Vergessenheit. Einen zweiten Versuch unternahm Jack White noch im gleichen Jahr mit einer deutschen Version, die “Auf der Straße nach Süden” hieß und von Tony Marshall gesungen wurde. Erst mit der dritten Version sollte schließlich der große Durchbruch gelingen. 1989 coverte David Hasselhoff den Song und hielt sich damit über mehrere Wochen auf Platz 1 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ob der Cover-Song aber tatsächlich zum Fall der Berliner Mauer beigetragen hat, wovon David Hasselhoff fest überzeugt ist, sei dahingestellt. Paranoid / Der Hund von Baskerville Black Sabbath hatten kurz zuvor ihr “Paranoid” veröffentlicht, als ein junges Paar mit dem Künstlernamen Cindy und Bert seine ersten Schritte im Musik-Business unternahm. Die beiden hatten zwar ihren Plattenvertrag schon in der Tasche, die Richtung stand aber noch nicht endgültig fest. Also erlaubte die Platenfirma, mit verschiedenen Stilen und Ideen herumzuexperimentieren. So nahm sich Bert “Paranoid” an, schrieb einen deutschen Text dazu und gab der Coverversion den Titel “Der Hund von Baskerville”. Seinerzeit fand der Cover-Song kaum Beachtung. Nachdem aber sowohl Black Sabbath als auch Cindy und Bert auf eine erfolgreiche Musikkarriere zurückblicken können, ist die Single heute eine gesuchte, wenn auch zweifelsohne kuriose Rarität. Somewhere Over The Rainbow “Somewhere Over The Rainbow” ist ein echter Klassiker, der erstmalig 1939 in dem Film “Der Zauberer von Oz” zu hören ist. Die erste Künstlerin die den Song, der ursprünglich nur “Over The Rainbow” hieß, sang, war Julie Garland. In der Folgezeit sollte der Song unzählige Male gecovert werden. Eine der interessantesten Coverversionen dabei stammt von der Radiomoderatorin und Techno-DJane Marusha. Sie brachte 1994 eine Dance-Version auf den Markt, die in ganz Europa überaus erfolgreich war und gleichzeitig Marushas bislang mit Abstand größer kommerzieller Erfolg wurde. Marusha war es durch ihre Coverversion gelungen, einen bekannten Welthit in ihrer ganz eigenen Weise zu interpretieren, ohne dabei dem Song die Identität zu nehmen. Gleichzeitig begründete die Coverversion den großen Erfolg vieler weiterer Technostücke, die in der Folgezeit veröffentlicht wurden. Sweet Dreams Mit “Sweet Dreams” gelang Eurythmics 1983 der kommerzielle Durchbruch und gleichzeitig ihr einziger Hit, der in den USA Platz 1 der Charts eroberte. Aber der Song sollte nicht nur Eurythmics zu einer Weltkarriere verhelfen. Zwölf Jahre später trat ein Musikjournalist namens Brian Wagner als Gruselfigur Marilyn Manson in Erscheinung. Er coverte den Song, nannte ihn “Smells Like Children” und wurde damit fast über Nacht weltberühmt. Doch dass die EP überhaupt veröffentlicht wurde, ist auf Wagners Dickkopf zurückzuführen, denn seine Plattenfirma wollte ihm die Veröffentlichung des Covers ausreden. Dies lag vermutlich daran, dass Eurythmics selbst schon unzählige Versionen ihres Songs veröffentlicht hatten. Marilyn Manons Version ist aber deutlich weniger kommerziell ausgerichtet, sondern gleicht eher einem wirren Puzzle. Unterstützt wurde der Erfolg zudem sicherlich auch durch das Musikvideo, das einen fast schon surrealen Charakter hat. 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