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  Friday, 29 November 2024
 
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Die Inhalte einer Gesangsausbildung?

Was sind eigentlich die Inhalte einer Gesangsausbildung? 

Ob im Auto, bei der Arbeit, zu Hause oder leise im Hintergrund in Kaufhäusern, Geschäften und Restaurants - Musik ist ein ständiger Begleiter im Alltag. Schon kleine Kinder lernen im Kindergarten und in der Schule verschiedene Lieder und bis ins hohe Alter hinein können viele nicht anders, als mitzusingen, wenn sie bekannte Lieder und ihre Lieblingssongs hören.

Nicht jeder verfügt aber über die stimmlichen Qualitäten, die das Zuhören zu einem Genuss machen. Trotzdem müssen auch weniger begabte Sänger nicht gleich aufgeben.

 

 

Durch Stimmbildung, die richtigen Techniken und Übung lässt sich nämlich viel aus der vorhandenen Stimme herausholen. Zwar sind hierbei gewisse Grenzen gesetzt, denn für eine wahrlich begnadete Stimme braucht es einfach auch ein wenig Talent, aber zu einem durchschnittlichen und sogar guten Sänger kann letztlich jeder werden. Spätestens an diesem Punkt stellt sich jedoch die Frage-

 

Was sind eigentlich die Inhalte einer Gesangsausbildung?: 

 

Die Stimme als Instrument

Der Gesang gehört zu den umfangreichsten Ausdrucksformen, die dem Menschen von Natur aus gegebenen sind. Da wir die Stimme tagtäglich und ständig benutzen, wird sie jedoch häufig nicht als Instrument wahrgenommen und ihr Potenzial entsprechend unterschätzt.

An diesem Punkt setzt die Gesangsausbildung an. Sie behandelt die menschliche Stimme als natürliches Instrument und leitet dazu an, dieses Instrument für wohlklingende Töne zu nutzen. Dabei gibt es mit Sopran, Mezzo-Sopran, Alt, Tenor, Bariton und Bass sechs verschiedene Stimmlagen.

Welche Stimmlage vorliegt, wird davon bestimmt, wie der Rachenraum als Vokaltrakt, die Gaumen-, Mund-, Zungen- und Lippenmuskulatur sowie das Knochengerüst samt Umfang des Brustkorbs beschaffen sind. Deshalb lässt sich auch nicht pauschal festlegen, wann mit der Ausbildung der Stimme begonnen werden sollte, denn dies hängt von der körperlichen Entwicklung ab.

Der Gesangsunterricht muss allerdings nicht immer nur ein musikalisch-künstlerisches Ziel verfolgen. Stattdessen kann mit einer Gesangsausbildung beispielsweise auch Stimm- und Sprachstörungen entgegengewirkt werden.    

 

Die Stimmbildung als Fundament der Gesangsausbildung

Die Stimmbildung ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Gesangsausbildung, denn sie schafft das handwerklich-technische Fundament für den Gesang. So werden im Rahmen der Stimmbildung beispielsweise verschiedene, mitunter zungenbrecherische Silben aneinandergereiht und in unterschiedlichen Tonabfolgen über die gesamte Tonleiter hinweg gesungen.

Dadurch wird zum einen geübt, verschiedene Töne zu singen, aus unterschiedlichen Tonlagen heraus zu treffen und zu halten. Zum anderen wird so eine saubere und deutliche Aussprache auch bei schnelleren Wechseln trainiert. Die Stimmbildung macht es sich zum Ziel, das vorhandene Potenzial zu wecken und auszuschöpfen.

Gleichzeitig sollen das Können kontinuierlich ausgebaut, gesichert und vertieft und der Stimmumfang nach und nach erweitert werden, im Idealfall übrigens auf mehr als zwei Oktaven.    

 

Das Atmen und weitere Techniken bei einer Gesangsausbildung

Ein weiteren Schwerpunkt der Gesangsausbildung bildet das Atemtraining. Die richtige Atemtechnik gehört zu den Grundvoraussetzungen, um saubere Töne zu singen und die Stimme gleichzeitig fließen zu lassen. Guter Gesang klingt leicht, locker und natürlich, aber niemals verkrampft oder mühsam herausgepresst.

Neben der Stimmbildung und dem Atemtraining sind auch Techniken der sogenannten sängerischen Gymnastik Inhalte einer Gesangsausbildung. Das Singen ist eine Mischung aus der Stimme, der Atmung und dem Zusammenspiel verschiedener Muskeln.

So trainieren Gesangsschüler unter anderem die Atemstütze, die die Zwischenrippenmuskulatur, die Bauchmuskeln und das Zwerchfell umfasst. Daneben lernen sie Übungen für die Hals- und Kiefermuskulatur, denn diese Muskelstränge haben unmittelbaren Einfluss auf den Kehlkopf. Hinzu kommen Übungen und Techniken, die die Beweglichkeit von Kiefer, Zunge und Lippen verbessern.    

 

Üben, üben, üben

Wer ein Instrument beherrschen möchte, muss üben. Talent schafft zwar eine gewissen Grundlage, diese allein reicht aber nicht aus. Genauso wichtig ist die Technik, also das Handwerk. Zudem hat ein Musiker niemals ausgelernt, sondern kann sich sein Leben lang weiterentwickeln.

Ähnlich wie ein Sportler muss ein Musiker außerdem regelmäßig üben, denn nur durch dieses Training bleibt er fit und kann sein Level halten. Dies gilt für jeden Musiker und jedes Instrument und somit auch für Sänger und die Stimme. Die Hausaufgaben und Übungsstücke beim Gesang sind Lieder, in einem fortgeschrittenen Stadium auch Arien.

Die passende Begleitmusik kommt dabei häufig vom Band, wobei der Musikfachhandel eine sehr breite Palette an verschiedensten Melodien aus praktisch allen Musikrichtungen auf CD bereithält. Beherrscht der Sänger neben seiner Stimme noch ein weiteres Instrument, kann er sich aber natürlich auch selbst begleiten. Klassiker in diesem Zusammenhang sind die Kombinationen Gesang und Gitarre oder Gesang und Klavier. Voraussetzung ist allerdings, dass der Musiker das jeweilige Begleitinstrument so gut beherrscht, dass er seine Hauptaufmerksamkeit auf das andere Instrument lenken kann.

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