Übersicht über Tonträger Als Tonträger wird ein Medium bezeichnet, auf dem Töne, also Musik und Sprache, gespeichert sind. Somit ermöglichen Tonträger die Lieblingsmusik oder auch Konzertmitschnitte in den eigenen vier Wänden, im Auto oder per Computer zu hören und teils zu sehen. Heute gibt es eine Reihe unterschiedlicher Tonträger, die sich grundsätzlich darin unterscheiden, über welche Speicherkapazität sie verfügen, wie groß sie sind und aus welchem Material sie gefertigt wurden.
Hier dazu eine Übersicht:
• Schallplatten. Bis etwa 1960 fanden sich in den Läden überwiegend Schellackplatten, die einen Durchmesser von 25 bis 30cm hatten. Ähnlich wie die Vinylschallplatte hatten auch Schellackplatten Rillen und mithilfe der Grammophonnadel konnten diese in Seitenschrift beschriebenen Rillen abgespielt werden. Allerdings war die Speicherkapazität von Schellackplatten recht überschaubar, eine Platte mit einem Durchmesser von 30cm hatte beispielsweise eine Spieldauer von etwa 4 Minuten. Ein weiterer Grund dafür, dass die Schellackplatte allmählich aus den Regalen verschwand, war der, dass Schellack als Naturprodukt recht teuer war und somit nach Möglichkeiten gesucht wurde, einen künstlichen Ersatz dafür zu finden. Das Ergebnis dieser Bemühungen, das sich letztlich auch durchsetzte, war die Vinyl-Schallplatte, die zwar im Laufe der Zeit von Kassetten und Cds verdrängt wurde, aber bis heute ihre Anhänger hat. • Tonband. Bis in die 1970er und 80er Jahre hinein war auch das Tonband ein gefragter Tonträger. Tonbänder sind Magnetbänder, die aus Stahl, Papier oder Kunststoff gefertigt und mit speziellen Metalloxiden, magnetischen Stoffen oder Reineisenpulver beschichtet sind. Für den Musikgenuss zu Hause haben Tonbänder seit der Einführung der Kassette immer mehr an Bedeutung verloren, heute finden sie sich allerdings nach wie vor im professionellen Bereich, beispielsweise in Musikstudios. • Kassette. Bei der Compact Cassette, einem elektromagnetischen Tonträger, handelt es sich um ein Tonband, das allerdings nicht auf Spulen aufgefädelt werden muss, sondern in einer Kassette gekapselt ist. Durch die somit wesentlich leichtere Handhabung und durch die Vorstellung eines Kassettenrekorders auf der IFA 1963, den sich nahezu jeder leisten konnte, trat die Kassette ihren Siegeszug an. Im Sprachgebrauch wird die Kassette auch als Tape oder MC, Musikkassette, bezeichnet, durch die CD wurde die Kassette allerdings mittlerweile über weite Teile vom Markt verdrängt. • CD. Die CD ist der heute mit Abstand am häufigsten verwendete Tonträger. Anfänglich diente die CD rein zur Speicherung von Musik und brachte damit den Verkauf von Schallplatten nahezu vollständig zum Erliegen. Nachdem die CD weiterentwickelt wurde und auch zum Speichern von anderen Daten verwendet werden konnte, setzte sie sich als heute wichtigster Tonträger durch. Allerdings hat auch die CD ihre Schwachstellen, so kann sie im Vergleich mit der Kassette zwar besser mit Feuchtigkeit umgehen, reagiert allerdings wesentlich empfindlicher auf Schmutz und Staub. • DVD. Die DVD ist letztlich eine Weiterentwicklung der CD, die über eine sehr hohe Speicherkapazität verfügt und vielseitig einsetzbar ist. Heute dient die DVD als Speichermedium für Musik, Filme und Software, sieht sich jedoch zunehmend in Konkurrenz zu MP3-Playern. Thema: Tonträger Übersicht und Geschichte |