Bandmitglieder finden - 6 Tipps Als Solo-Musiker unterwegs zu sein, kann zwar durchaus seine Vorzüge haben. Doch spätestens, wenn die ersten Songs aufgenommen werden sollen, braucht der Künstler eine Band. Und generell macht es Spaß, zusammen mit anderen zu musizieren. Doch wie gelingt es, Leute zu finden, die einerseits vom Musikstil und der Arbeitsmoral her passen und bei denen andererseits auch die menschliche Komponente stimmt? Hier sind sechs Tipps, die dabei helfen, Bandmitglieder zu finden!
1. Das Internet nutzen Im Zeitalter des Internets bietet es sich natürlich an, auf dieses Medium zurückzugreifen. Schließlich können hier innerhalb kürzester Zeit sehr viele Personen erreicht werden. Die Suche kann sich auf die nähere Umgebung beziehen oder sogar weltweit erfolgen. Außerdem fallen meist keine zusätzlichen Kosten an. Üblicherweise genügt es, sich anzumelden und ein Profil zu erstellen. Um Bandmitglieder zu finden, kann der Musiker sein Anliegen in speziellen Musiker-Foren posten. Er kann sich mit anderen Musikern austauschen, Fragen stellen und Kontakte knüpfen. Selbst wenn die Suche vielleicht nicht auf Anhieb erfolgreich ist, kann der Musiker den einen oder anderen Tipp für sich mitnehmen, wie er weiter vorgehen kann. Eine andere Anlaufstelle sind Webseiten, die darauf spezialisiert sind, Musiker zusammenzubringen. Auf solchen Webseiten können sich Solo-Musiker und Musiker, die bestimmte Instrumente spielen und nach einer Band suchen, anmelden. Die Profile sind in einer Datenbank hinterlegt, sodass der Musiker bequem nachschauen kann, wer als neues Bandmitglied passen könnte. Natürlich können auch die sozialen Medien hilfreiche Plattformen sein. Denn zum einen kann der Musiker hier sein Gesuch veröffentlichen. Durch die Vernetzung zieht der Beitrag schnell weite Kreise. Zum anderen kann der Musiker für sich und seine Musik Werbung machen. Beschreibungen, Fotos und Videos erhöhen den Bekanntheitsgrad. Mit etwas Glück werden auf diese Weise Fans, Musiker und vielleicht sogar Plattenlabel auf den Künstler aufmerksam. 2. Tonstudios kontaktieren Tonstudios und auch Proberäume, die regelmäßig von Musikern gemietet werden, können nützliche Ansprechpartner sein, um Bandmitglieder zu finden. Denn sie wissen oft, ob es Leute gibt, die aktuell nach einer Band suchen. Gleichzeitig kann der Musiker Kontakte knüpfen, die in Zukunft wertvoll sein können. Denkbar ist zum Beispiel, dass ein Tonstudio an einem Musikprojekt beteiligt ist und dafür Musiker zusammenbringt. Aus dieser Zusammenarbeit kann sich ergeben, dass einige der Beteiligten als Band weitermachen. Außerdem kann er in Tonstudios und Proberäumen Flyer auslegen. Andere Musiker, die die Räumlichkeiten nutzen, werden so auf das Gesuch aufmerksam und können sich mit dem Musiker in Verbindung setzen oder in ihrem Umfeld kommunizieren. 3. An einschlägigen Orten suchen Potenzielle Bandmitglieder mit den gleichen musikalischen Interessen lassen sich dort finden, wo sie sich regelmäßig aufhalten. Das können zum Beispiel Plattenläden, Geschäfte mit Musikinstrumenten, Musikschulen oder Kneipen sein, die regelmäßig Live-Konzerte veranstalten. Der Musiker sollte einen ansprechenden Flyer gestalten, der auf den ersten Blick vermittelt, wonach er sucht. Dabei geht es nicht nur um die inhaltlichen Angaben, sondern auch um die Optik. Das Design sollte den eigenen Musikstil widerspiegeln. Je auffälliger und ansprechender der Flyer gestaltet ist, desto eher springt er einem künftigen Bandkollegen ins Auge, der vielleicht nur im Vorbeigehen einen Blick auf die Pinnwand wirft. In Absprache mit den Ladenbesitzern kann der Musiker seine Handzettel dann auslegen oder am Schwarzen Brett anheften. 4. Eine Kleinanzeige schalten Auch die gute alte Anzeige in der Zeitung, einer Fachzeitschrift oder einem Kleinanzeigen-Portal kann den gewünschten Erfolg bringen. Denn Anzeigen werden von sehr vielen Menschen gelesen und auch wenn sie selbst vielleicht nicht der richtige Adressat sind, erzählen sie befreundeten Musikern davon. Während Anzeigen in Kleinanzeigen oft kostenfrei veröffentlicht werden können, sind Anzeigen in Zeitungen, lokalen Anzeigenblättern und Fachzeitschriften kostenpflichtig. Bei einer kleinen Privatanzeige sind die Kosten überschaubar. Trotzdem sollte die Anzeige alle wichtigen Informationen enthalten, damit die Investition nicht umsonst war. Zu den wesentlichen Informationen gehören: · Musikgenre · Art und Anzahl der gesuchten Bandmitglieder · Altersgruppe der künftigen Kollegen · Kontaktmöglichkeiten 5. Im Familien- und Freundeskreis umhören Der Musiker sollte in seinem persönlichen Umfeld unbedingt davon erzählen, dass er eine Band gründen möchte. Es kann zwar sein, dass es in seinem Familien- und Freundeskreis keine Musiker gibt. Aber die Leute in seinem Umfeld kennen weitere Personen und diese Personen wiederum haben ebenfalls Familie, Freunde und Bekannte. Über Umwege können sich so interessante Kontakte ergeben, auf die der Musiker von alleine nicht gekommen wäre. 6. Eigene Webseite erstellen und Demo aufnehmen Hat der Musiker bereits eine Webseite, sollte er diese nutzen, um sich vorzustellen, seine Musik zu präsentieren und auf die Suche nach Bandmitgliedern hinzuweisen. Hat er noch keine eigene Webseite, sollte er eine erstellen. Mit einem Baukastensystem gelingt das auch einem Laien problemlos. Und die Webseite muss nicht besonders aufwändig sein. Es genügt, wenn sie die wesentlichen Infos vermittelt. Wichtig ist aber, dass potenzielle Bandkollegen die Webseite finden. Deshalb sollte der Musiker sie in sozialen Netzwerken, Foren und auf seinen Handzetteln bewerben. Außerdem sollte er einige Beiträge hinterlegen, die Suchbegriffe enthalten, die von Musikern häufig verwendet werden. Sorgt er dann noch dafür, dass die Seite aktuell bleibt und regelmäßig neue Inhalte bekommt, sollte sie von den Suchmaschinen gefunden und angezeigt werden.
Ratsam ist außerdem, ein Demo aufzunehmen und Kopien davon bereitzuhalten. Denn der Terminkalender oder die Entfernung machen es nicht immer möglich, sich zu einer Session zu treffen. Durch das Demo kann sich ein Interessent aber schon im Vorfeld einen guten Eindruck davon verschaffen, wie die Musik klingt und ob eine Zusammenarbeit funktionieren könnte. Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen: |