Die 18 besten Musikfilme, Teil 3 Ein Musikfilm erzählt nicht einfach nur eine Geschichte. Stattdessen untermalt er die Geschichte mit Musik und gibt ihr dadurch ein anderes Gesicht. Die Musik kann Emotionen wecken, neue Facetten zeigen oder für einen ganz besonderen Zauber sorgen.
Es gibt jede Menge grandioser Musikfilme, die alle auf ihre ganz eigene Art und mit den verschiedensten Musikstilen überzeugen. Eine Auswahl zu treffen, ist da nicht leicht. Wir haben deshalb eine bunte Mischung aus alten und jüngeren Musikfilmen zusammengestellt, die hoffentlich für jeden Geschmack etwas bietet. In unserer dreiteiligen Liste mit 18 der besten Musikfilme aller Zeiten haben wir die Titel - wie gewohnt - in alphabetischer Reihenfolge angeordnet. Hier ist Teil 3! 13. Once Im Musikfilm Once träumt der Straßenmusiker Guy von einer Karriere als erfolgreicher Musiker. Er malt sich aus, wie er auf einer großen Bühne steht und vom Publikum Applaus und Anerkennung für seine Musik erntet. Denn die Realität auf der Straße ist eine andere. Doch eines Tages trifft er eine junge Pianistin, die von Guys Musik sehr angetan ist. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine Freundschaft, die vom gemeinsamen Musizieren geprägt ist. Dieses gemeinsame Musikmachen verändert die Leben der beiden Musiker nachhaltig. Der Film erzählt von einer großen Liebe, wobei damit weniger die Zuneigung der beiden Hauptfiguren zueinander, sondern eher die Liebe zur Musik gemeint ist. Obwohl Once eine Low-Budget-Produktion war, konnte er die Kritiker auf vielen Filmfestivals begeistern. Für den Song Falling Slowly bekam der Musikfilm sogar einen Oscar. 14. Ray Ray ist ein Film, der die Biografie der Soul-Legende Ray Charles erzählt. Die Hauptrolle spielt Jamie Foxx, der dafür 2005 als bester Hauptdarsteller mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Ray Charles hatte den Ruf, ein visionärer Künstler zu sein. In seiner Musik verband er Elemente aus Genres wie Jazz, R‘n‘B, Rock‘n‘Roll, Gospel und Country. Dadurch bescherte er der Welt die Möglichkeit, Musik in einer völlig neuen Art zu erfahren. Doch der Künstler befand sich auch in einem ständigen Existenzkampf. Und die Tatsache, dass er blind war, machte ihm das Leben als Musiker zusätzlich schwer. Im Film begleiten die Zuschauer den jungen Ray, wie er völlig auf sich alleine gestellt in der Jazz-Szene von Seattle allmählich Fuß fasst. Sein herausragendes Talent kann seine Blindheit ausgleichen. Doch sein Weg zum Weltstar wird immer wieder auch von Liebensaffären und Drogengeschichten überschattet. 15. Searching for Sugar Man Dieser Musikfilm dreht sich um den Folk-Sänger Sixto Rodriguez. Zwei Fans machen sich auf die Suche nach dem Musiker. In ihrer Heimat Südafrika ist er nämlich seit Jahrzehnten eine Legende. Die beiden Alben des Sängers waren einst über kopierte Kassetten in den Süden Afrikas gekommen und seine politisch geprägten Songs empfanden die Menschen als Spiegelbild ihres harten Kampfes um die Bürgerrechte. Doch Rodriguez ahnt nichts von alledem. In seiner Heimatstadt Detroit ist er als Musiker nicht sehr erfolgreich und geht davon aus, dass seine beiden Alben Flops waren. Er weiß nicht, dass seine Platten eigentlich schon millionenfach verkauft wurden. Um sich über Wasser zu halten, arbeitet er deshalb als Bauarbeiter. Der Musikfilm Searching for Sugar Man gilt als einer der besten Dokumentarfilme aller Zeiten. Er ist eine Hommage an Rodriguez und zollt sowohl seiner Geschichte als auch seiner Musik tiefen Respekt. Gleichzeitig schafft es der Film, die Seele zu berühren. 16. The Broken Circle Didier und Elise sind die Hauptfiguren in The Broken Circle. Beide sind Freigeister, könnten aber kaum unterschiedlicher sein. So spielt Didier Banjo in einer Bluegrass-Band, während Elise ein Tattoo-Studio in der Stadt hat. Er ist überzeugter Atheist, auf ihren Rücken ist ein großes Kreuzzeichen tätowiert. Didier ist Romantiker und träumt von der großen Liebe. Elise hingegen wechselt recht oft ihre Liebhaber. Doch als sich Didier und Elise kennenlernen, ist es die berühmte Liebe auf den ersten Blick. Im Verlauf des Films soll genau diese Liebe auf eine harte Probe gestellt werden. Der Film kam bei Zuschauern und Kritikern gleichermaßen gut an und war sogar für die Oscars nominiert. Dabei ist der Musikfilm nach einem typischen Muster gestrickt. Die emotionale Liebesgeschichte zieht sich als roter Faden durch den Film und gibt die Inhalte vor, während Konzertmitschnitte von Didiers Band für die musikalischen Beiträge sorgen. 17. Walk the Line Die Erfolgsgeschichte von Johnny Cash und seine zweite Ehe mit June sind das Thema des Musikfilms Walk the Line. Dabei ist der Filmtitel an den Song I Walk The Line der Country- und Folklegende angelehnt. Der biografische Film erzählt auf der einen Seite, wie der Musiker die Karriereleiter nach oben klettert. Auf der anderen Seite berichtet er über das Leben außerhalb des Rampenlichts. Hier spielen familiäre Streitigkeiten, aber auch Alkohol- und Drogenprobleme eine dramatische Rolle. Johnny Cash wird von Joaquin Phoenix verkörpert. Dabei konnte der Schauspieler Fans des Musikers genauso überzeugen wie Filmkritiker. Denn Phoenix imitierte vor allem die Mimik und Gestik des Sängers so exakt, dass er durchaus mit der realen Figur verwechselt werden könnte. 18. Whiplash Die meisten Musikfilme sind erfolgreich, weil sie positive, melancholische oder dramatische Gefühle transportieren. In Whiplash ist das ein bisschen anders. Dieser Film schlägt unangenehme, fast schon bedrückende Töne an. Die Handlung ist schnell erzählt. So geht es um den 19 Jahre alten Andrew Neiman. Der Schlagzeuger hat sich in den Kopf gesetzt, Mitglied in einer der besten Jazz-Bands der Welt zu werden. Diese Band wird von Terence Fletcher geleitet. Vom absoluten Perfektionismus getrieben, lässt der Mentor aber nicht einmal den allerkleinsten Fehler durchgehen. Er setzt Andrew so sehr unter Druck, dass sich der Schlagzeuger krankhaft in seine Verbesserung hineinsteigert. Andrew ist dadurch nicht nur psychisch angeschlagen, sondern übt, bis ihm buchstäblich die Finger bluten.
Insgesamt lebt der Film weniger von der Geschichte, sondern in erster Linie von der grandiosen Darstellung der Schauspieler mit J.K. Simmons und Mike Teller in den Hauptrollen. Der Film macht nachdenklich und belastet, ist zugleich aber sehr originell. Die tolle Musik spricht außerdem für sich. Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen: |