10 anfängertaugliche Instrumente und gute Tipps fürs Musizieren, 1. Teil Es gibt vermutlich niemanden, der mit Musik überhaupt nichts anfangen kann. Musik wird gerne gehört, sie kann für gute Laune sorgen, zum Mitsingen und Tanzen anregen, trösten oder eine romantische Stimmung erzeugen. Musik kann Menschen zusammenbringen und in bestimmten Situationen sogar eine therapeutische und heilsame Wirkung haben.
Doch statt immer nur der Musik von anderen zu lauschen, würden viele gerne selbst musizieren können. Tatsächlich ist es nie zu spät, ein Musikinstrument zu lernen. Ob Kind, Erwachsener oder Senior spielt keine Rolle. Und es braucht auch keine besonderen Fähigkeiten oder Talente. Viel Lust und vielleicht ein bisschen Disziplin reichen für den Anfang völlig aus. Nur muss dann noch das richtige Instrument gefunden werden. Genau mit diesem Thema befassen wir uns in einem mehrteiligen Beitrag. Dabei stellen wir 10 anfängertaugliche Instrumente vor. Zunächst starten wir aber mit ein paar Hinweisen und Tipps rund ums Musizieren. Die Wahl eines passenden Instruments Letztlich kann jeder, unabhängig vom Alter, mit dem Musizieren beginnen. Wenn die nötige Motivation vorhanden ist, geht es zunächst einmal aber darum, das richtige Instrument auszuwählen. Das Lernen einen Musikinstruments schult die Aufnahmefähigkeit und die Konzentration, fördert die Disziplin und regt die Kreativität an. Je nach Instrument werden außerdem die Motorik und die Atmung trainiert. Und natürlich ist es prima fürs Selbstbewusstsein, wenn sich schiefe Töne immer mehr in echte, wohlklingende Lieder verwandeln. Gerade für einen Anfänger ist es aber gar nicht so leicht, sich für ein Instrument zu entscheiden. Kein Instrument lernt sich von alleine. Selbst wer eine simple Trommel spielen will, braucht Taktgefühl und Übung. Wichtig ist deshalb, dass sich der Musik-Neuling realistisch einschätzt. Geht er beispielsweise davon aus, dass das Rhythmusgefühl nicht unbedingt zu seinen Stärken zählt, ist er mit einem Schlaginstrument vermutlich nicht gut beraten. Gleiches gilt, wenn es ihm wichtig ist, harmonische Melodien zu spielen. Zudem sollte der Einsteiger bedenken, dass es seine Zeit dauert, bis er wirklich gut spielen kann. Aus diesem Grund ist ratsam, ein Instrument zu wählen, das recht schnell zu ersten Erfolgen führt. Denn wenn es Wochen oder Monate dauert, bis überhaupt mal ein erster Ton erklingt, kann die Begeisterung recht schnell wieder weg sein. Leider kann auch das Budget die Auswahl ziemlich einschränken. Ein Klavier beispielsweise kann sich nicht jeder mal eben kaufen. Und selbst 500 oder 1.000 Euro für ein solides Instrument sind manchmal einfach nicht drin. Doch das heißt nicht, dass der Traum vom Musizieren damit geplatzt ist. Nur sollte der Einstieg dann halt mit einem Instrument erfolgen, das nicht ganz so teuer ist. Selbst beibringen oder Musikunterricht nehmen Eine weitere Frage, die sich stellt, ist, ob der Einsteiger autodidaktisch lernen oder auf professionelle Unterstützung zurückgreifen will. Mit Online-Lernprogrammen, Videos, CDs, DVDs und Büchern ist es durchaus möglich, sich das Spielen eines Instruments selbst beizubringen. Allerdings sollte der Anfänger dann zumindest in gewissem Umfang musikalisch sein. Denn er muss sich auf sein Gehör verlassen, um zu beurteilen, ob er richtig spielt. Ein Risiko ist zudem, dass sich Fehler einschleichen, die nur ein Außenstehender erkennen und korrigieren kann. Besucht der Anfänger eine Musikschule, einen Kurs oder nimmt er Unterricht bei einem Musiklehrer, lernt er das Instrument von Anfang an richtig. Außerdem kann er vielleicht Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen und auch mal in einer Gruppe spielen oder vor Publikum auftreten. Ein Nachteil ist, dass er nicht lernen und üben kann, wann er will, sondern sich nach den Unterrichtszeiten richten muss. Hinzu kommen die Kosten. 3 Tipps für Einsteiger Ein Musikinstrument zu erlernen, soll in erster Linie Spaß machen. Und damit das auch gelingt, sollte der Anfänger folgende Tipps beherzigen: 1. Kein Druck Natürlich braucht es beim Musizieren eine gewisse Disziplin und Ausdauer. Trotzdem sollte sich der Anfänger nicht unnötig unter Druck setzen. Zu ehrgeizige Ziele können die Freude schnell ausbremsen. Und wenn sich der Anfänger ständig selbst dazu zwingt, zu üben, geht die Motivation verloren. Wichtig ist also, dass der Anfänger die Musik als Hobby für sich entdeckt. Er sollte nicht verbissen an die Sache herangehen, sondern den Druck rausnehmen und sich über kleine Fortschritte freuen. Hat er ein paar Tage lang keine Lust zum Üben, ist auch das völlig in Ordnung. 2. Notenlesen ist keine Pflicht Kann der Anfänger keine Noten lesen, ist das nicht weiter schlimm. Er kann sich natürlich vornehmen, das Notenlesen auch zu lernen. Aber gerade am Anfang ist es vielleicht besser, wenn er sich erst einmal auf sein Instrument konzentriert. Denn zu viele Dinge auf einmal können schnell verwirren. Wenn der Einsteiger sein Instrument einigermaßen beherrscht, kann er sich immer noch den Noten widmen. Und: Viele Musiker, selbst große Stars, können auch keine Noten lesen, sondern spielen nur nach Gehör. 3. Die Nachbarn einweihen An schöner Musik erfreuen sich die meisten. Doch wenn der Anfänger ständig übt, kann das nervig werden. Zumal am Anfang von schöner Musik auch noch keine Rede sein kann. Damit es nicht zu Stress mit den Nachbarn kommt, sollte der Neu-Musiker die Bewohner des Hauses in seine Pläne einweihen. Das ist nur fair. Und wenn die Nachbarn Bescheid wissen, werden sie eher mal ein Auge zudrücken. Entscheidet sich der Einsteiger für ein sehr lautes Instrument, wäre zudem eine Überlegung wert, den Übungsraum mit einer Schallabdämmung auszustatten.
Damit sind die Vorüberlegungen erst einmal abgeschlossen. Im nächsten Teil nehmen wir uns dann die Instrumente selbst vor. Mehr Anleitungen, Tipps und Ratgeber: |