10 Weltstars, die als Background-Sänger begannen, Teil II Heute haben es Nachwuchstalente ein bisschen leichter. Denn sie müssen in der Hoffnung, irgendwann entdeckt zu werden, nicht mehr unbedingt durch Clubs ziehen und sich mit kleinen Auftritten über Wasser halten. Im Zeitalter von Online-Videoplattformen und Streaming-Diensten kann der Startschuss für die Karriere viel schneller fallen. Doch nicht selten hält der kometenhafte Aufstieg nicht sehr lange an. Denn vom Nachwuchs-Sternchen zum gefeierten Weltstar ist es eben doch ein langer Weg.
Bis zum großen Durchbruch muss außerdem der Lebensunterhalt irgendwie verdient werden. Deshalb entscheiden sich viele Künstler für eine eher traditionelle Variante. So arbeiten sie zunächst als Background-Sänger. Auf diese Weise sammeln sie Bühnenerfahrung und können Kontakte knüpfen. Und dass dieser Weg funktionieren kann, belegen eindrucksvoll zahlreiche Musikgrößen. Ein Beispiel dafür ist Whitney Houston. Die Soul-Diva sang zunächst im Background für Chaka Khan und Lou Rawls, bevor sie 1985 selbst den Durchbruch schaffte. Zehn weitere Weltstars, die als Background-Sänger begannen, stellen wir in einer zweiteiligen Liste vor. Hier ist Teil II! 6. Mariah Carey Die Sängerin aus New York verkaufte im Verlauf ihrer Karriere mehr als 200 Millionen Tonträger und konnte allein in den USA über 20 Nummer 1-Hits landen. Durch ihr anspruchsvolles, mitunter sehr anstrengendes Verhalten eilt ihr der Ruf voraus, eine der letzten großen Diven der Musikszene zu sein. Doch auch der Weltstar hat einst klein und bescheiden angefangen. So stand Maria Carey als Background-Sängerin und Tänzerin mit Brenda Starr auf der Bühne. Und Brenda Starr war es dann auch, die der Plattenfirma Ende der 1980er-Jahre ein Demo-Tape zuspielte und damit den Grundstein für Megahits wie Vision of Love (1990) und Hero (1993) legte. 7. Mary J. Blige Hierzulande machte die R’n’B-Sängerin vor allem durch ihr Album No More Drama (2001) und die beiden Single-Auskopplungen Family Affair und Dance For Me auf sich aufmerksam. Im Unterschied dazu gehört sie in den USA zu den absoluten Top-Stars. Mit gut 40 Millionen verkauften Platten und mehrfach ausgezeichnet mit dem Grammy, zählt sie zu den erfolgreichsten R’n’B-Künstlern überhaupt. Dabei begann ihr Weg ins Musikbusiness in zweiter Reihe. Ende der 1980er-Jahre war sie nämlich als Background-Sängerin bei Musikproduktionen des Labels “Uptown Records” im Einsatz. In dieser Funktion ist sie zum Beispiel auf Alben von Jeff Red und Father MC zu hören. 8. Phil Collins 1951 in London geboren, lebt der Brite heute in Miami. Und der Sänger gehört zu den einflussreichsten Musikern der Gegenwart. Seine Tonträger verkauften sich im Verlauf seiner Karriere über 250 Millionen Mal. Werke wie Face Value (1981), No Jacket Required (1985) oder …But Seriously (1989) machten ihn weltberühmt. Weiteren Aufwind bekam seine überaus erfolgreiche Weltkarriere durch seine Mitarbeit an den Soundtracks für Zeichentrickfilme aus dem Hause Disney. Für den Film „Tarzan“ steuerte Phil Collins beispielsweise den Song You‘ll Be In My Heart (1999) und zu „Bärenbrüder“ das Lied Look Through My Eyes (2003) bei. Vor dem großen Durchbruch als Solo-Künstler war Phil Collins aber auch erst einmal Background-Sänger und gleichzeitig Schlagzeuger. Nämlich bei der Band Genesis. Als sein Vorgänger Peter Gabriel die Gruppe 1975 verließ, wechselte Phil Collins an die Front. Später setzte er seine Karriere dann solo fort. 9. Pink Es gibt nur wenige Künstlerinnen, die das Geschehen in der Pop-Welt so sehr beeinflussen wie Alecia Beth Moore, besser bekannt als Pink. Allein ihr zweites Album Missundaztood (2001) ging mehr als zwölf Millionen Mal über die Ladentheke. Die Ausnahme-Künstlerin verfügt inzwischen über eine gewaltige Sammlung an Musikpreisen aus aller Welt. Mit ihren beiden Platten Funhouse (2008) und The Truth About Love (2012) bestätigte sie ihre Status als weltweit gefeierte Pop-Ikone. Ihren ersten Plattenvertrag unterschrieb Pink schon im zarten Alter von 16 Jahren. Seinerzeit wurde sie Mitglied der Mädchenband Choice. Doch davor zog sie durch die Clubs von Philadelphia und hielt sich mit kleinen Auftritten als Background-Sängerin über Wasser. 10. Sheryl Crow Sheryl Crow ist das, was gemeinhin als Multitalent bezeichnet wird. Denn die Künstlerin kann singen, spielt mit Bass, Gitarre und Klavier gleich drei Musikinstrumente und schreibt erfolgreich eigene Liedtexte. Das Stück All I Wanna Do (1994) sorgte für ihren großen Durchbruch in den USA, aber genauso auch in Europa, Australien und sogar Japan. Songs wie If It Makes You Happy (1996), Soak Up The Sun (2002) oder The First Cut Is The Deepest (2003) machten sie weltweit zu einer gefeierten Künstlerin und bescherten ihr Gold- und Platinstatus für ihre Alben. Doch angefangen hat alles im Background. Dabei arbeitete Sheryl Crow mit einer Reihe von Weltstars zusammen. So war sie zum Beispiel Background-Sängerin für niemand Geringeres als Michael Jackson. Außerdem unterstütze sie Musikgrößen wie Steve Wonder, Don Henley oder Belinda Carlisle mit ihrer Stimme.
Die Namen in der Liste können sich also durchaus sehen lassen. Und das Fazit daraus? Vielleicht lohnt es sich, bei den nächsten Auftritten und Konzerten nicht nur auf den Star im Schweinwerferlicht zu schauen, sondern auch auf die Sänger im Hintergrund zu achten. Denn möglicherweise steht dort ein weiterer Weltstar von Morgen. Mehr Anleitungen, Musikthemen, Tipps und Ratgeber: |